Im Feuerwehrmuseum wird mittels moderner Präsentationstechnik (Touchscreen-Bildschirme und Wandsegeln) und anhand zahlreicher Objekte (Saug- u. Druckspritze, Dampfspritze, Motorspritzen, Einsatzbekleidungen ...) die Geschichte der ältesten Feuerwehr des Burgenlandes (gegründet 1871) dargestellt.

 

Feuerwehrmuseum Neu

Anlässlich des 145 – jährigen Gründungsjubiläums der ältesten Feuerwehr des Burgenlandes wurde das Feuerwehrmuseum komplett renoviert und mit zusätzlichen Objekten erweitert sowie mit modernen Präsentationstechniken neu gestaltet.

Der Großteil der Objekte, u. a. der Hydrophor, die Dampfspritze, die Motorspritzen sowie das Votivbild von Leopold Kupelwieser, sind im Museum verblieben und wurden neu aufgestellt. Die Vitrinen wurden moderner und attraktiver gestaltet und mit Objekten und Fotos ergänzt, die nun erstmals ausgestellt werden.

Neu ausgestellt sind im Museum neben diversen Geräten und Werkzeugen historische und aktuelle Einsatzbekleidungen und Helme der Feuerwehr. Moderne Wandtafeln präsentieren die Geschichte der Feuerwehr, spektakuläre Großeinsätze und verschiedenste Veranstaltungen in Bild und Text. Natürlich dürfen zahlreiche Mannschaftsfotos aus den letzten 145 Jahren nicht fehlen.

Neu sind des Weiteren zwei Touchscreen-Monitoren, wo die Besucher selbst aus verschiedensten Inhalten wählen können. Hier werden zahlreiche historische Filme über die verschiedensten Aktivitäten der Stadtfeuerwehr sowie aktuelle Informationen und Einsatzberichte der letzten Jahre gezeigt. Außerdem können die Besucher auf den Monitoren alle Ausgaben der Pinkafelder Feuerwehrzeitung „Florian“ nachlesen sowie zahlreiche Fotos und Dokumente aus der langen und abwechslungsreichen Geschichte abrufen.

Die Planung und die Gestaltung des neuen Schauraumes wurden vom Vorstand des Museumsvereins Pinkafeld in Zusammenarbeit mit der Stadtfeuerwehr Pinkafeld durchgeführt. 

Die Prunkstücke des wohl am schönsten gestalteten Raumes des Museums sind die handgezogene Saug- und Druckspritze (Hydrophor) aus dem Jahr 1869, die Dampfspritze aus 1909, die Benzinmotorspritze, Baujahr 1935, und die Motorspritze der Betriebsfeuerwehr Putsch.

Das Votivbild mit Inschrift vom bekannten Künstler der Biedermeierzeit Leopold Kupelwieser wurde von Gräfin Franziska Batthyány für die katholische Pfarrkirche aus Dankbarkeit für die rechtzeitige Entdeckung eines Brandes im Pinkafelder Schloss im Jahre 1852 gestiftet.

 

Spritzen und Geräte

Ausgestellt sind einige seltene Exponate, die von den Pinkafelder Feuerwehrleuten in unzähligen Arbeitsstunden restauriert wurden:

  • Handgezogene Saug- und Druckspritze (Hydrophor) aus dem Jahr 1868: Ist das älteste Gerät, das von der Marktgemeinde Pinkafeld bereits drei Jahre vor der Gründung der Feuerwehr angeschafft wurde.

 

  • Dampfspritze, Baujahr 1909: Von diesem Modell gibt es in ganz Österreich nur mehr ein paar Stück. Der Kaufpreis, der rund 8.500 Kronen betragen hat, wurde von der Gemeinde und der Pinkafelder Bevölkerung aufgebracht. Gezogen wurde die Spritze von einem pferdebespannten Wagen, der Kessel fasst 80 l, Dampfmaschine mit 23 PS, Leistung der Pumpe: 800-1000l/min bei 10 bar, Erzeuger: Fa. Czermack und Union, Baujahr 1909. Diese Dampfspritze war damals die höchste technische Errungenschaft.

 

  • Motorspritze, Baujahr 1935, mit Schläuchen und Kupplungen: Die Pinkafelder Feuerwehr war die erste Wehr des Burgenlandes, die eine solche Spritze angeschafft hat.

 

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